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Villa W

Die Villa in Wiesbaden wurde 1904/05 nach einem Entwurf des Architekten Franz Berger errichtet. Durch ihren Baustil zwischen Jugendstil und Anklängen ländlicher Motive, der durch die Romantik inspiriert ist, gehört die Villa zu einem markanten Beispiel des wilhelminischen Hofstils und wurde als Einzelkulturdenkmal in die Denkmalliste aufgenommen.

In der Nachkriegszeit wurde das Gebäude geschossweise in Einzelwohnungen unterteilt. Durch den Eigentümerwechsel 2008 entstand die Möglichkeit die ursprüngliche großzügige Innenraumkonzeption im Rahmen der Baumaßnahme für einen Nutzer als Mehrgenerationenhaus mit zwei Einliegerwohnungen weitestgehend wieder herzustellen.

Im Zuge der Umbauten wurde die Hülle in Teilen energetisch ertüchtigt. Unter anderem wurden die Fenster handwerklich und mit hohem Aufwand denkmalgerecht erneuert bzw. aufgerüstet, der Dachstuhl partiell saniert bzw. erneuert und wieder mit der ursprünglichen altdeutschen Schieferdeckung eingedeckt. Zusätzlich wurden großzügige Balkone angebaut und die gesamten Freianlagen neu gestaltet.

Im Innenraum wurden in Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde originale Bauteile, Stuckelemente und farbliche Fassungen, soweit sie noch vorhanden waren, fachgerecht restauriert und mit modernen, zeitgenössischen Innenausbauelementen ergänzt und kontrastiert. Eine besondere Herausforderung stellte die Umsetzung der Auflagen des Vorbeugenden Brandschutzes in die historischen Bauelemente dar.

Es entstand aus der Spannung von alt und neu eine ruhige, elegante und in der Geschichte verankerte Wohnatmosphäre.

Projektdaten

Bauherr: Privat
BGF: 570 m²
Kosten: N.N.
Planung/ Bauzeit: 2008-2011
Leistungsphasen: 2-8

Mitarbeit: Johanna Kuhli, Anne Bastgen

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